Peter Engerisser


Peter Engerisser (amtl. Peter Paul Ludwig Engerißer, * 15.01.1956 in Kronach, Oberfranken), ehemaliger Moderner Fünfkämpfer, Verbandsfunktionär und Autor von Sachbüchern und Romanen (letztere unter dem Pseudonym Jan Peter Andres).

Werdegang

Geboren und aufgewachsen in Kronach. 1982 Studienabschluss an der Fachhochschule Rosenheim im Fachbereich Ingenieurholzbau. Danach Umzug nach München und Beginn einer beruflichen Laufbahn in der Computerbranche. Bis 2002 Vertriebs- und Marketingleiter für verschiedene internationale IT-Unternehmen. Ab 2003 bewirtschaftete er, gemeinsam mit seiner Frau Sandra, einen Öko-Bauernhof in Kronach. Die beiden haben zwei erwachsene Kinder.

Sportliche Laufbahn

1973, im Alter von 17 Jahren, Wechsel vom Crosslauf zum Modernen Fünfkampf. Von 1976 - 1978 Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Mehrfacher deutscher Meister in der Masterskategorie zwischen 2010 und 2016 1), Vizeeuropameister 2015 (in der Mixed-Staffel zusammen mit Beate Schenkel) und zweimal Weltmeister (2012 in der Mannschaftswertung und 2016 in der Männerstaffel zusammen mit Sebastian Dietz) 2). Beendigung der aktiven Laufbahn im Februar 2020, nach einem Reitunfall mit mehreren Wirbelfrakturen im schweizerischen Davos.

Verbandstätigkeit

Aktivensprecher der Masters-Herren im Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF) von 2011 bis 2021. Vorsitzender des Masters-Komitees im Weltverband für Modernen Fünfkampf (UIPM) von 2016 bis 2021 3).

Schriftstellerische Tätigkeit

Seit Mitte der 90er Jahre Forschungen und Archivrecherchen zu Kultur-, Sitten- und Alltagsgeschichte der Frühen Neuzeit mit Interessenschwerpunkt auf militärgeschichtlicher Historiographie der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im Dezember 2004 erschien die erste Auflage seines Buches "Von Kronach nach Nördlingen - Der Dreißigjährige Krieg in Franken, Schwaben und der Oberpfalz 1631-1635". Eine zweite, erweiterte und verbesserte Auflage des gleichen Titels folgte 2007. Das Werk fand, nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl enthaltener biographischer Daten, schnell wissenschaftliche Anerkennung und Eingang in die Handbestände großer Bibliotheken. In Co-Autorschaft mit dem tschechischen Historiker Pavel Hrnčiřík entstand unter dem Titel "Nördlingen 1634 - Wendepunkt des Dreißigjährigen Krieges" eine der bisher umfassendsten Monografien über die Schlacht bei Nördlingen (veröffentlicht 2009).

2017 erschien unter dem Pseudonym Jan Peter Andres sein epischer Roman "Schwertläufer", eine High-Fantasy-Saga mit gesellschaftlich-sozialem Touch in zwei Bänden. Band I: "Die Reise nach Arangion" enthält Teil 1 der Trilogie. Band II mit dem Titel: "Die Schlüssel von Ormor" enthält Teil 2 und Teil 3.