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Crana Historica
Mittelalter-Festival vom 9. - 12. Mai 2008 auf der Festung Rosenberg in Kronach
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Tafel 7: Ungarische Truppen, Teil II: Die Kavallerie
Die ungarische Reitertruppe "Salföldi Kopjasók" hatte ihr Lager mitsamt den weißen Araberschimmeln ebenfalls im äußeren Wallgraben aufgeschlagen. Auch diese Gruppe repräsentierte ein ungarisches Husarenregiment, allerdings etwas modernerer Prägung (Anfang 18. Jahrhundert). Obwohl nicht ganz so authentisch und farbenfroh ausgestattet, wie die Fußtruppe Bethlen Gabor, waren sie natürlich aufgrund ihrer prächtigen Schimmel und spektakulären Reiterdarbietungen der absolute Publikumsfavorit. Schade, daß gerade am Pfingsmontag eine Vorstellung zwecks Schonung der Pferde vor dem Transport ausfallen mußte.
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Die Husarentruppe beim mittäglichen Training am Samstag. Auch wenn keine Vorführungen stattfanden, mußten die Pferde täglich bewegt werden. |
Die Truppe bei der Vorführung einer sogenannten "Caracole", einer schneckenförmigen Angriffsbewegung auf das Fußvolk, bei der die Fußtruppen umzingelt wurden, während man die Pistolen abfeuerte und dann mit dem Säbel angriff. |
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Nachdem während des Dreißigjährigen Krieges der ungarische Begriff "Husaren" nicht mehr benutzt wurde und man stattdessen von "Kroaten" oder "Crabaten" sprach, wurde ab 1683, anläßlich der Musterung des Entsatzheeres gegen die Türken vor Wien wieder ein erstes reguläres Husarenregiment aufgestellt. |
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Die ungarischen Husaren führten eine Lanze, "Kopia" genannt, die (im Gegensatz zu den bis zu 5,50 m langen Reiterlanzen der polnischen Husaren), "nur" etwa eine Länge von ca. 3,50 m hatte, aber mit großer Geschicklichkeit geführt wurde. |
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Parade zum Abschluß der Vorführung. Die roten Röcke (Dolmány) hatten sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts bereits verkürzt. Die rote Tuchmütze ist geblieben, jedoch sind die weißen Straußenfedern wohl eher eine modisches Zugeständnis an die weiße Farbe der Schimmel. Im Original waren diese Federgestecke schwarz oder bunt. |
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An der Seite trugen die Husaren den typischen ungarischen Säbel mit ca. 85 cm langer, zur Spitze hin beitseitig scharfer Klinge. Auf den sonst üblichen langen Panzerstecher unter dem Sattelblatt hatte man zugunsten der Beweglichkeit der Pferde verzichtet. |
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Schöne Reiterstudie eines der Akteure.
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Volltreffer mit der Lanze. Die Verwendung von "Türkenköpfen" als Übungsobjekt ist zwar heute politisch nicht mehr ganz korrekt, war aber in füheren Zeiten die übliche Trainingsmethode. Foto: Reiner Glissnik |
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Tafel
7 von 8
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