IX. Masters Europameisterschaften 2011

im Modernen Fünfkampf und Vierkampf vom 23. - 24. September in Bonn

Das Schwimmen fand unter professionellen Bedingungen auf der 50 m Hallenbahn des SSF Bonn statt. Im gleichen Gebäudekomplex war auch die Fechthalle und der Schießstand untergebracht. Den Abschluß bildete das Laufen, welches im Leichtathletikstadion des Sportparks Nord durchgeführt wurde, keine 100 m Luftlinie von der Fechthalle entfernt. Alles in Allem eine Meisterschaft der kurzen Wege mit professioneller Organisation und bei bestem Wetter. Dass der Spaß am Sport an diesem Wochenende im Vordergrund stand, konnte man unschwer an den Gesichtern der Athleten und Athletinnen ablesen.

Alle Fotos © Joseph Kleindl

Der Spanier Jesus Morales. Die zweitbeste Schwimmzeit, der Sieg im Fechten, die viertbeste Laufzeit und ein hervorragendes Laufergebnis hätten eigentlich zum Sieg bei den Männern M40 reichen müssen. Wenn das enttäuschende Schießergebnis nicht gewesen wäre.
Die Altersgruppen M30 - M50 schwammen 100 Meter Freistil. Selbst in der AG M40+ wurden noch Zeiten um 1 Minute erreicht.
Nach dem Reiten und Schwimmen des ersten Wettkampftages war am Samstagmorgen Schießen angesagt. 20 Schuß mit der Luftpistole waren in einer Zeit von 30 Minuten zu absolvieren. Im Bild Marisa Wartig, Deutschland.
Gekämpft wurde um jede 1/10 Sekunde - In allen Altersklassen und in allen Schwimmstilen.
... während für das Fechten die große Sporthalle des SSF Bonn zur Verfügung stand. Gefochten wurde auf 10 Bahnen mit dem Degen jeder gegen jeden auf einen Treffer. Professionelle Kampfrichter und eine perfekte Organisation ließen diese Diziplin auch bei einem Rekord-Teilnehmerfeld von 36 Fechterinnen und Fechtern bei den Fünfkämpfern und 30 Fechtern/innen bei den Vierkämpfern in knapp 3 1/2 Stunden über die Bühne gehen.
Das Schießen fand in den Katakomben des Leichtathletikstadions statt...
Mit welcher Klasse bei dieser Meisterschaft gefochten wurde, zeigte die Ergebnisliste. Nur wenige Teilnehmer erreichten die 1000-Punkte Grenze. Vor allem die Athleten aus Russland und Estland fochten auf hohem Niveau.
Die Zeiten, als Fünfkämpfer noch auf Sicherheit und mit gestrecktem Arm fochten, gehören der Vergangenheit an. Heute werden Treffer aktionsreich und in enger Mensur gesetzt. Hier eine schöne Finte mit Umgehung. Die schulmäßige Septim-Parade des Getroffenen geht ins Leere.
Der schnellste Läufer des Gesamtfeldes Volodymir Slynko aus der Ukraine lief eine Zeit von 6:22,1 über die 2000 Meter-Strecke. Trotzdem reichte es für ihn diesmal nur zum 4. Rang im extrem starken Teilnehmerfeld der Männer M40+.
Der Spanier Jesus Morales auf der Laufstrecke. Mit 6:46,8 lief er die viertschnellste Zeit aller Teilnehmer.
Manfred Waldner aus Österreich startete im Vierkampf. Mit 6:39,7 Min lief er die zweitschnellste Zeit im Gesamtklassement.
Imre Bánkúti aus Ungarn konnte es locker angehen lassen. In seiner Altersgruppe M30+ hatte er keine Konkurrenz zu fürchten. Trotzdem lief er mit 6:41,8 Min. die drittbeste Zeit.
Andrey Perevaryukha aus Russland. Die Hitze des Tages hinterließ auch bei ihm ihre Spuren.Beim internationalen Vergleichskampf in Neuss im April dieses Jahres noch Gesamtsieger, blieb ihm diesmal in der sehr hart umkämpften Klasse M 40+ nur der 5. Rang.
Peter Engerisser auf der 2000 Meter-Strecke. Leider blieben, wie so oft beim Modernen Fünfkampf, auch an diesem schönen Wochenende die Ränge des Stadions leer.
Erleichterung im Ziel und Glückwusch von den Mannschaftskolleginnen .
Beate Schenkel auf der Strecke. Mit einer Laufzeit von 8:50 Min. rundete sie ihr gutes Gesamtergebnis ab und sichterte sich den ersten Platz bei den Frauen F40+.
Das gleiche Damentrio - diesmal von vorne. Gesche Reimers, Beate Schenkel und Gerlind Nagel (von links) belegten auch die ersten drei Ränge in der Damenwertung F40+.
Ute Schiffmann, Urgestein in der Fünfkampfszene, startet in den letzten Jahren im Vierkampf, wo sie bei den Damen F50+ (wie auch dieses Mal wieder) auf den 1. Rang aboniert ist.
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