Wallersteiner Landsknechtstreffen

Vom 2. bis 4. September 2005 in Wallerstein bei Nördlingen


Buntes Treiben herrschte allerorten und ein abwechslungsreiches Programm ließ bei Besuchern wie auch bei historischen Darstellern keine Langeweile aufkommen. Überall gab es etwas zu bestaunen, zu hören, zu essen und zu trinken. Und das schöne Wetter trug ein Übriges zu der meist guten Stimmung bei.

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Die Musterung der Landsknechte bot ein farbenprächtiges Schauspiel. Hier hat sich Bernhard Gernhäuser zum Sprecher des Fähnleins "Letzter Troß zu Mindelheim" aufgeschwungen, und führt die Verhandlungen über Sold und Rangordnung mit Hauptmann und Profoß. Von den Soldatenfrauen und Marketenderinnen wurde das Geschehen mit Spannung verfolgt, entschied doch der Ausgang der Verhandlung über das materelle und wirtschaftliche Auskommen der Sippe im kommenden Jahr.
Das junge Fürstenpaar von Öettingen-Wallerstein ließ es sich nicht nehmen, dem Fest persönlich einen Besuch abzustatten.
Selbstverständlich hatten auch Burgfräulein und Zofen der Rennaissancezeit in ihrer Freizeit gerne etwas zu Naschen..
Markus Grimmer Junior hatten es besonders die riesigen Sussex-Hühner angetan. Wahrscheinlich spekuliert er darauf, daß sie endlich ihr erstes Ei legten. Auch die Hühner fühlten sich wohl. Hatten sie doch während des Wochenendes weder Bratspieß noch Pfanne zu fürchten.
Katja Piroué, die Bardin, hatte wie immer ihre Drehleier mitgebracht und unterhielt Besucher und Aktive mit anmutigen Balladen aus Mittelalter und Rennaissancezeit.
Selbstverständlich feierten schon die fürstlichen Knappen und Kammerzofen in früheren Jahrhunderten heimlich so manche Fete. Nur von der Herrschaft erwischen lassen durften sie sich nicht. Vor allem, wenn wie hier Hochprozentiges im Spiel war.
Die Jagd war eines der höchsten Privilegien und wohl eine der wenigen Abwechslungen des Adels in Rennaissance und Barock. Die Grafen und Fürsten von Oettingen-Wallerstein hielten an die hundert solcher Doggen, auch Saupacker genannt, die pro Tag so manches Rind verspeisten.
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